09.09.2021 Zur Verbesserung der KI-Systeme braucht man mehr Daten. Viele Patienten fragen uns, ob ihre Daten auch sicher sind.
Mehr medizinische Daten für eine bessere Medizin in der Zukunft
Die Stuttgarter Zeitung hat eine Serie zum Thema „Künstliche Intelligenz in unserem Alltag“ gestartet. In der Ausgabe "KI in der Medizin" titelt sie: „Je mehr Daten, desto besser die Medizin“ (…) durch den Einsatz künstlicher Intelligenz können Diagnosen präziser und Therapien individueller werden.
In dem unter Mitwirkung von AIRAmed entstandenen Artikel geht es ganz allgemein um künstliche Intelligenz in der Medizin. Es werden jedoch auch Fragestellungen thematisiert, die auch für Kunden von AIRAmed immer wieder eine große Rolle spielen.
Wann wird künstliche Intelligenz Ärzte komplett ersetzen?
Viele Menschen haben Angst irgendwann nur noch von einer Art Maschine oder einem Roboter behandelt zu werden. Hiervon sind wir noch weit entfernt. Die KI von heute ist sehr gut geeignet, wenn es darum geht immer gleiche, klar definierte Aufgaben zu lösen. Auf eine spezielle Aufgabe, zur Perfektion trainierte KI-Algorithmen sind in der medizinischen Anwendung meist weniger fehleranfällig als eine rein menschliche Tätigkeit und Beurteilung. Diese unterliegt häufig Schwankungen, z.B. abhängig von der Expertise oder persönlichen Tagesform des behandelnden Arztes. Bisher hat KI in der Medizin in vielen Bereichen nur eine Unterstützungsfunktion. Gerade durch die Kombination „Mensch + KI“ können jedoch z.B. Diagnosen schneller und präziser gestellt und damit Therapien effizienter umgesetzt werden, was auch ein großes Einsparpotential für das Gesundheitswesen bedeutet. „Bis KI jedoch komplett ohne ärztliche Hilfe sicher und zuverlässig agieren kann, ist es noch ein sehr großer Schritt“, bestätigt auch Dr. Tobias Lindig, Geschäftsführer von AIRAmed.
Soll ich als Patient meine Daten zur Verfügung stellen?
Ebenfalls immer wiederkehrend ist die große Frage nach dem Datenschutz. Wie sicher sind die Daten von Patienten? Soll ich als Patient der pseudonymisierten Verwendung meiner Daten zustimmen? Welche Risiken kommen bei einer Zustimmung auf mich zu?
Fragestellungen, die nachvollziehbar sind und großen Erklärungsbedarf haben.
„Es ist sehr wichtig, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung steigt, persönliche Gesundheitsdaten zu teilen“, schreibt auch die Stuttgarter Zeitung. Dabei geht es nicht um private Daten eines Patienten, sondern vorwiegend um pseudonymisierte, personenbezogene Daten, wie etwa die Diagnose, das Alter und Geschlecht. Name, Geburtsdatum oder Adressen werden dabei nicht erfasst. „Zur Optimierung bestehender und Entwicklung neuer KI-Systeme für die Behandlung, Diagnostik und Prävention braucht man sehr viele und vor allem gut strukturierte Daten mit sicheren Diagnosen. KI-Lösungen sind immer nur so gut, wie die Daten, mit denen Sie trainiert wurden“, unterstreicht auch Dr. Tobias Lindig von AIRAmed und hofft auf ein baldiges Umdenken in der Politik und Bevölkerung.
Den kompletten Artikel der Stuttgarter Zeitung finden Sie hier im pdf-Format.